Spatenstich für den neuen Kindergarten

24 Kinder der Eulengruppe haben sich auf dem Erdhügel postiert, der für den Spatenstich hergerichtet worden ist. Zwei Kinder tauschten ihre Pinsel gegen einen Spaten. Die Stadträte dahinter heben ihre Spaten in die Höhe, damit diese sichtbar werden. Im Hintergrund die Pfarrkirche mit ihrem markanten Turm. „Für den neuen Kindergarten wurde ein idealer Platz gefunden“, sagte der Bürgermeister. − Foto: Rücker

Viel besser konnte es für den neuen Kindergarten in Sandbach kaum laufen: Sonnenschein zum Spatenstich, Baubeginn schon Anfang Februar, Angebote, die fast um 80000 Euro unter der Kostenkalkulation liegen und ein begrabenes Kriegsbeil. Wenn es mit dem Einzug tatsächlich bis Weihnachten klappt, dann können sich alle Beteiligten glücklich schätzen. Ende gut, alles gut.

Danach sah es anfangs nicht aus. Eltern und Erzieherinnen beklagten sich über den baulichen Zustand des bestehenden Kindergartens. Sie fanden in den beiden Sandbacher Stadträten Tobias Semmler und Kathi Uttenthaler hartnäckige Unterstützer. Im Stadtrat schaukelten sich politische Spannungen auf, bis Bürgermeister Florian Gams in der Oktobersitzung 2016 mit dem Vorschlag überraschte, doch gleich einen neuen Kindergarten zu bauen. Der Stadtrat folgte ihm einstimmig.

Beim Spatenstich gestern Vormittag erinnerte Bürgermeister Gams an den Weg bis zur Entscheidung, über die alle glücklich sind. Einige Stadträte waren nach Sandbach gekommen: Die beiden Bürgermeister-Stellvertreter Christian Gödel und Fritz Lemberger, ferner Waltraud Desch und Silvia Ragaller, Karl-Heinz Grünbeck, Robert Heininger, Stefan Meyer, Katrin Knollmüller und selbstredend Tobias Semmler und Kathi Uttenthaler. Auch die Vorbesitzer des Grundstückes, Familie Ginglseder, waren eingeladen worden. Architekt Tobias Maier ließ Vorfreude aufkommen: Der neue Kindergarten mit zwei Gruppen und einer Kinderkrippe – insgesamt statt bisher 45 Plätzen künftig 60 – wird hell und mit einem fließenden Übergang in den großen Garten. Die Ausschreibung brauchte ein gutes Ergebnis hervor: Statt der veranschlagen 982000 Euro für die ersten Bauaufträge lagen die Angebote bei 906000 Euro. Die Kosten für den Neubau liegen laut Bürgermeister Gams bei 1,6 Millionen Euro. Die stattliche Förderung liegt bei 1 Mio. Euro.

Der Zeitplan ist ehrgeizig: Weihnachten sollen die Kinder einziehen können. Dass mit dem Aushub schon am 6. Februar begonnen werden kann, ist ungewöhnlich. Die Firma Schneider aus Ruderting hofft, dass sie die Bodenplatte einbauen kann, ohne dass der Winter zurückkehrt.

Parallel zum Kindergartenbau in Sandbach läuft der Neubau eines Kinderhauses am Lindahof, wo ein neues Baugebiet mit 140 Parzellen entsteht. Dort werden 89 neue Plätze geschaffen, die Kosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Auch hier gibt es den Zeitplan, den Kindergarten vor dem Jahreswechsel eröffnen zu wollen.

(aus PNP vom 7.2.18)


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